Initiative i1553: Untersagung der Verletzung der körperlichen Unversehrtheit aller Kinder (nichtmedizinsch begründet)
 Ja: 33 (77%) · Enthaltung: 32 · Nein: 10 (23%) · Nicht angenommen (Rang 2)
Diese Initiative
 
 
18(7+11)40(31+9)
 
 
Schutz der körperlichen Unversehrtheit von Kindern
Diese Initiative
 
 
29(11+18)9(8+1)
 
 
Schutz der körperlichen Unversehrtheit von Kindern (Verbot bis 16)
Diese Initiative
 
 
27(13+14)18(12+6)
 
 
Programmpunkt besser diskutieren und ausarbeiten
Diese Initiative
 
 
32(15+17)13(10+3)
 
 
Dialog beginnen, um die körperliche Unversehrtheit von Kindern zu schützen
Diese Initiative
 
 
29(15+14)24(13+11)
 
 
Keinen Programmpunkt zu diesem Thema
Letzter Entwurf vom 03.12.2012 um 13:02 Uhr · Quelltext

(Dies ist eine Wiedervorlage des ursprünglichen Antrags: https://lqfb.piratenpartei.at/issue/show/97.html der auf der BGV nicht behandelt werden konnte)

Die Piratenpartei Österreichs möge folgende Forderung an passender Stelle in ihr Parteiprogramm aufnehmen:
Schutz der körperlichen Unversehrtheit von Kindern

Medizinisch nicht indizierte Eingriffe in den Körper eines Kindes bis zum vollendeten 14. Lebensjahr sind ausnahmslos zu verbieten. Danach dürfen sind sie bis zur Erreichung der Volljährigkeit nur mit Einwilligung der betroffenen Person und deren Erziehungsberechtigten durchgeführt werden. Hierbei ist sicherzustellen, dass diese Entscheidungen freiwillig und ohne Druck zustande kommen.
 

Begründung:

Auslöser dieser Forderung war das Urteil eines Deutschen Gerichtes (1), welches Beschneidungen von männlichen Kindern aus religiösen Gründen untersagt. Hierauf hat sich auch in Österreich eine Debatte (2) (3) ergeben, in welche sich auch die eigentlich nicht betroffene Katholische Kirche einmischte (4).
Allerdings sind diese Eingriffe zwar die häufigsten, aber es gibt auch noch andere Formen, weswegen der Antrag so formuliert wurde, dass er auch Tätowierungen, Anbringungen von Körperschmuck, Einsetzen von Implantaten, kosmetische Operationen u.Ä. abdeckt.
Alle diese Eingriffe stellen im Prinzip eine Körperverletzung dar, sie verursachen zumindest Schmerzen, meist auch irreversible Änderungen am Körper selbst und können auch traumatisierende Folgen haben. Ausserdem beinhaltet jeder Eingriff ein Risiko, dem man ein Kind nicht ohne zwingenden Grund aussetzen sollte (5).
KINDER SIND NICHT EIGENTUM ODER SPIELBALL IHRER ELTERN!

Quellen:
(1) http://www.n24.de/news/newsitem_8025920.html
(2) http://www.wienerzeitung.at/dossiers/beschneidung
(3) http://derstandard.at/1339639229661/Nach-Urteil-in-Koeln-Beschneidungsverbot-Oesterreichs-Juden-und-Muslime-schockiert
(4) http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20120713_OTS0043/schoenborn-zu-beschneidungsurteil-religioese-erziehung-im-visier
(5) http://www.babycenter.at/baby/gesundheit/beschneidung/

Weitere Quellen:
Sammlung von Artikeln: http://pro-kinderrechte.de/links-2/
Ähnlichkeit weiblicher und männlicher Anatomie: http://www.heise.de/tp/artikel/37/37363/1.html
Neurologie der Vorhaut: http://ipir.at/bsf
Situation in anderen Ländern: http://www.zeit.de/2012/31/Analyse-Beschneidung-Gesetz
Beschneidung aus medizinischer Sicht: http://idw-online.de/de/news488890
Situation in den USA: http://www.domradio.de/aktuell/82862/ein-trauriger-rueckschritt.html
Geschichte der Beschneidung: http://www.beschneidung-von-jungen.de/home/geschichte-der-beschneidung/beschneidung-zeitachse.html