Initiative i6983: Gegenantrag: Mit erreichen des Wahlalters: PIRAT!
Diese Initiative wurde nicht zugelassen. Sie hat das Quorum von 5% nicht erreicht.
Letzter Entwurf vom 29.05.2017 um 11:00 Uhr · Quelltext

Vorbemerkungen:

  • Erstens wird dieser Antrag eingebracht, damit es im Sinne einer Basisdemokratischen Entscheidungsfindung, diese über eine reine Stimmenabgabe (Zustimmung, Ablehnung, Enthaltung) eine Alternative Auswahl zur Abstimmung gibt, was dem Kern einer Basisdemokratischen Mitgliederpartei mehr entspricht.
  • Zweitens bringe ich den Antrag aus Überzeugung ein, wie dies in den Begründungen und Bemerkungen dargelegt ist.

Antrag:

Es wird beschlossen, dass statt dieser „Dualen-Mitgliedschaft“ (bei PPÖ und Junge Piraten), alle interessierten mit dem erreichen des Wahlalters, in der PPö ihren Platz finden, und sich in dieser Einbringen können; auf weitere Parallelorganisationen bzw. Vorfeldorganisationen, wie dies im Hauptantrag angeführt ist, soll verzichtet werden.

Begründungen:

  • Die Piratenpartei, verfügt jetzt schon über zu wenige Mitglieder, welche Organfunktionen oder andere organisatorische- und unterstützende Funktionen wahrnehmen wollen. Dieses Problem würde auch bei dieser „Vor-/Nebenparteiorganisation“ bestehen.
  • Aufgrund des ggw. Mangel an Mitgliedern, welche Organfunktionen und andere Funktionen wahrnehmen wollen, würde dies unter Umständen wiederum zu etwaigen Doppelfunktionen einiger weniger Mitglieder führen.
  • Während der Wienwahl2015, war meines – bescheidenen – nach, der Beitrag der „Jungen Piraten“ zum Bündnis „sehr bescheiden“, wodurch die Sinnfrage durchaus zulässig ist.
  • Wozu bedarf es einer 'Jugendorganisationen“? Sinnvoll wäre es doch, wenn „junge Erwachsene“ mit erreichen des Wahlalters, sich direkt in der PPö und ihrer Landesorganisation einbringen, anstelle in einer „Parallelorganisationen“.
  • Es ist – für mich – weder nachvollziehbar, wie die PPö im Allgemeinen, durch diese „Jugendorganisation“ für „Wahlberechtigte“ interessanter wird bzw. eine Alternative im parlamentarischen Spektrum darstellen soll, noch wie dadurch „junge Erwachsenen“ das Interesse an Politik geweckt werden soll, wenn man diese zuerst quasi in einer „Vorfeldorganistion“ parkt. Durchaus könnte dies dazu führen, dass man „Jungen Piraten“ dann sagt, sie sollen sich, bevor sich sich für die PPö als Organe melden, erst einmal bei den „Jungen Piraten“ Organfunktionen wahrnehmen sollen. Analog wie jene Aussagen manche jetziger und vorheriger Organe, dass sich „neue Mitglieder“ ersteinmal in sog. Arbeitsgruppen einbringen mögen.

Bemerkung: Ich persönliche bevorzuge eine Piratenpartei (mit den einzelnen Landesorganisationen und Landesparteien), in welche sich alle unabhängig vom Alter, unabhängig von der jeweiligen Erwerbstätigkeit, unabhängig von der jeweiligen Berufsausbildung“, unabhängig vom Geschlech, unabhängig vom Familienstand/Lebenspartnerschaftstand etc. direkt bei der PPö einbringen. Ich bevorzuge eine Partei, ohne Paralellorganisationen bzw. ohne Vorfeldorganisationen wie bspw.

  • weibliche Piraten,
  • transgender Piraten,
  • Katholische Piraten,
  • Evangelische Piraten,
  • Islamische/Muslime Piraten,
  • Jüdische Piraten,
  • Atheistische Piraten,
  • Deistische Piraten,
  • Junge Piraten,
  • Homosexuelle Piraten,
  • Erwerbstätige Piraten,
  • Erwerbslose Piraten,
  • Wirtschaftstreibende Piraten,
  • Selbstständig-erwerbstätige Piraten,
  • Unselbstständig-erwerbstätigge Piraten,
  • städtische Piraten,
  • Landpiraten,
  • Öko-Piraten,
  • republikanische Piraten,
  • 911-Piraten,
  • etc, etc, etc. Die Liste bzw. die Fragmentierung lässt sich beliebig fortführen.

Schlussbemerkungen:

Ich lehne diese Fragmentierungen aus persönlicher Überzeugung ab. Meiner persönlichen Meinung und Überzeugung nach, wäre der Piratenpartei besser gedient, wenn es nur die Piratenpartei, mitsamt ihrer Landesorganisationen bzw. Landesparteien gibt.

Durch den Verzicht auf Parallelorganisationen bzw. Vorfeldorganisationen, würde sich die PPö zumindest strukturell klar und eindeutig von bestehenden Parteien unterscheiden und quasi über ein weiteres Alleinstellungsmerkmal verfügen.

Durch sog. Parallelorganisationen bzw. Vorfeldorganisationen könnte durchaus bei den außenstehenden Menschen (Nicht-Mitgliedern) bzw. bei Wahlberechtigten im Allgemeinen der Eindruck entstehen, dass diese Parallelorganisationen bzw. Vorfeldorganisationen, wie bei anderen Parteien auch, quasi nur der eigenen internern Rekrutierung für Postenvergaben dienen.

Ein weiterer Grund dafür, dass ich Parallelorganisationen bzw. Vorfeldorganisationen, bzw. Geschlechts-bezogene Parteiorganisationen ablehne, ist dass wenn man sich die Politik der letzten Jahre so ansieht, die jeweiligen Politischen Agenden, oftmals nur dann innerhalb einer Partei relevant wurde, wenn die jeweilige „Fraktion“ „stark“ war.

3 Diskussionsbeiträge
    • Desertrold: Eine Mitgliedschaft in der ppAT ist nicht an das Alter gebunden, folglich kann eine Mitgliedschaft auch nicht an das Wahlalter gebunden sein. Würde übrigens auch unseren liberalen Prinzipien widersprechen. Es muss jedem selbst überlassen bleiben ob und wann man in die ppAT eintritt.
    • Desertrold:

      eine Abbildung der Jungen Piraten im EBV mit Stimmrecht entspricht doch genau dem basisdemokratischen Prinzip. Wie kann man mit dem Argument der Basisdemokratie gegen die Einbindung von Gruppen in die aktiven Organe argumentieren und dann von einer Gremiumpartei sprechen? Es wäre genauso absurd zu sagen, wir wollen keinen 50% Frauenanteil in den Gremien, weil das der Basisdemokratie widerspricht.

      Hier wurde doch einiges nicht verstanden, wie mir scheint. Woher die Panik stammt, dass die BGV nicht oberster Entscheider bleiben soll, ist mir auch völlig unklar. Schließlich müsste sie sich dazu selbst entmachten.

      Für praktisch alle genannten Punkte gibt es übrigens Wege und Mittel, um sich von Seiten der Basis gegen Bevormundung und/oder Inkompetenz zu wehren. Dazu müsste man nicht einen Arbeitsauftrag über die Dauer eines Jahres initieren wollen, den dann eh wieder niemand macht.

      • Alexis:

        und wie ist die "Zwangsmitgliedschaft" in der "Crew Junge Piraten" zu rechtfertigen bzw. mit den Prinzipen der PPö vereinbar? Zitat: „Jedes Mitglied ist bis zur Vollendung seines 26. Lebensjahres Mitglied der Crew „Junge PiratInnen“ Dies entspricht meiner Auffassung ganz klar einer Zwangsmitgliedschaft! Und vl habe ich mich unklar ausgedrückt, ich halte es für sinnvoller, wenn es nur die PPö (einschl. LO´s und LP´s) gibt und keine Neben-, Parallel- oder Vorfeldorganisationen gibt. Diese dienen - wenn man sich an den Parteien im Allgemeinen orientiert- oftmals nur der Rekrutierung, der Postenschacherei, dem Aufbau einer Loyalitätskultur, der Bildung von Gesinnungsgemeinschaften bzw. der Sozialisierung (Prägung) von Menschen.

        Der Arbeitsaufrag wurde ja von einem Mitglied zum Teil erledigt: siehe dazu [https://wiki.piratenpartei.at/wiki/Benutzer:Alexis/AlexisParteien] hier wird klar Stellung zu einzelnen Thematiken genommen; Es ging mir im jenen von dir angesprochen Antrag nicht darum, Gremien eine Arbeit aufzuhalsen, sondern lediglich darum, sich auf Neuwahlen vorzubereiten - egal ob vorgezogenen Wahlen oder nicht - . Hätte man dies damals in Angriff genommen, dann wäre jetzt halt manches schon beschlossen und müsste nicht erst noch beschlossen werden. Und das der Antrag seit März letzten Jahres offen ist, liegt wohl daran, dass dieser Antrag von den damals zuständigen Organen/Personen nicht auf die Tagesordnung der letzten BGV genommen wurde! Also richte deine diesbezügliche Beschwerde an die damals Zuständigen.