Initiative i4119: Kettenpräferenzdelegation (Kettendelegation mit Fallback)
 Ja: 33 (57%) · Enthaltung: 8 · Nein: 25 (43%) · Nicht angenommen (Rang 1)
Letzter Entwurf vom 10.11.2013 um 21:20 Uhr · Quelltext · Zeige alle Versionen (5)

Antrag

Unter beibehaltung der derzeitigen Kettendelegation, soll das Liquid derart verändert werden, dass beliebig viele alternative Delegationen eingestellt werden können, die nur zum Tragen kommen, wenn die jeweilige Delegations-Kette davor nicht zur Abstimmung gelangen. Wenn also die erste Delegation nicht direkt oder indirekt abstimmt, dann kann die zweite Delegation direkt oder indirket abstimmen. Wenn auch die zweite nicht direkt oder indirekt abstimmt, dann die dritte, usw.

Begründung

Dadurch sollen weniger Stimmen verfallen, wenn entsprechender Wahlwille vorhanden ist.

Eine ähnliche Idee wurde zwar nicht Sieger, aber mit 75% auf Rang 2 hinter "Keine Änderung" angenommen (7 Enthaltungen): i3893: Präferenzdelegation zusätzlich zu Kettendelegation (und in freier Kombination)

wesentliche Änderungen

Keine Kettenbeschränkung möglich. Eine Beschränkung der Kettendelegation bringt den Delegationsempfänger in eine Zwickmühle: er* kann direkt abstimmen oder durch Delegation eventuell Stimmen verlieren. Will er die delegierten Stimmen nicht verlieren kann er zum Beispiel denjenigen an den er delegieren würde nach dessen Abstimmverhalten fragen und so die Kettenbeschränkung umgehen. Dadurch wird die Idee der Kettendelegation untergraben.

Keine Negativliste. Obwohl die Idee der Negativliste auf Rang 3 gelandet ist gab es dort mehr Enthaltungen als Zustimmungen. Ebenso wie die Kettenbeschränkung kann die Negativliste vom Delegationsempfänger umgangen werden: er* kann nachprüfen, an welche Mitglieder seine Delegationgeber bisher nicht delegiert haben. Wenn er vorhat an eines* davon zu delegieren wird er erneut lieber selbst abstimmen. Auch hier wird die Kettendelegation untergraben.

Präferenzdelegation ergibt sich wenn delegierte streng selbst abstimmen. Mitglieder, die Präferenzdelegation bevorzugen können an Personen delegieren, die nicht weiterdelegieren. Stimmt der Delegationsempfänger nicht selbst ab und hat keine Weiterdelegation bestimmt, dann wandert die Stimme des Delegierenden an seine nächste "Präferenz". Dies ist allerdings eine reine Vertrauensfrage, die nicht technisch gelöst werden kann, daher sollte hier auch keine Einschränkung erfolgen.

Zu den Anregungen bzw. Argumenten

  • Wir haben kein herkömmliches Delegiertensystem daher ist das Wort delegation missverständlich
    • Die Bezeichnungen "Delegation" etc. werden im derzeitigen (umstrittenen) Sinne verwendet (es wurde sogar explizit die Formulierung "Delegierte/Delegierter" vermieden). Hier geht es nicht um die Formulierung oder um den Grad der Verantwortung des Delegationsempfängers. Diese wird bereits an anderen Orten diskutiert.
  • Antragsform einhalten
  • Worüber soll abgestimmt werden
    • Derzeit verfällt eine Stimme, wenn der Delegationsempfänger (oder die restliche Delegationskette) nicht abstimmt. Dieser Antrag fordert die technische Möglichkeit, dass in diesem Fall an eine weitere "Präferenz" delegiert wird. Also, zB: Maxi ist super, der stimmt immer so ab wie ich das gerne hätte, und ich hab selber leider keine zeit mich mit allen anträgen zu beschäftigen. Maxi delegiert an Franzi, weil der voll die ahnung hat. Franzi ist arbeitet aber viel (daher die ahnung) und kann deswegen oft nicht abstimmen. Wenn weder Maxi noch Franzi abstimmen, dann verfällt meine Stimme. Ich hätte aber lieber, dass dann Seppi abstimmt, der ist nämlich auch leiwand (aber Maxi vertritt mich eben besser). Derzeit geht letzteres aber nicht; deswegen soll darüber abgestimmt werden, ob das ermöglicht wird.