Nicht funktionierende interne Strukturen (Organisation)
- Die Informationsflut ist zu groß
- Die Partei" ist unpersönlich (Who is who?)
- Liquid macht die Informationsflut nicht besser (heißt nicht, dass Liquid schlecht ist)
mangelnde Expertise in bestimmten Schlüsselbereichen
- Basisdemokrate vs. Expertise
Siehe auch https://forum.piratenpartei.at/thread-8565.html
Bitte um Diskussion dazu:
Geringe Anzahl der aktiven Mitglieder schuld am schlechten Wahlergebnis
Wir schaffen es nicht "nicht-pro-aktive" Mitglieder einzubinden. Mitglieder brauchen Informationen: Schnell und Übersichtlicht. Im Forum entstehen jeden Tag ~200 neue Posts. Die Flut kann kein Mensch, der einen Fulltime Job hat und daneben auch noch ein Privatleben führt bewältigen. So jemanden erreicht man auch nicht mit allgemeinen Aufforderungen in Mails wie sie zur Wahl verschickt wurden.
mangelnde Glaubwürdigkeit und fehlendes Vertrauen war Schuld
Die Organisation und Meinung der Partei hängt an einigen wenigen hoch aktiven Mitgliedern. Die breite Basis steht zwar grundsätzlich hinter der Partei, kennt aber i.d.R. den aktuellsten Stand nicht. Es ist schwierig einzelne Verantwortliche zu finden, und falls man die kennt, sie aber nicht da sind, bricht wieder heilloses Chaos aus. Wenn sich die mangelnde interne Abstimmung (nicht nur Orga <> Basis, sondern auch Bund und Länder) nach außen spiegelt, werden wir von den Wählern als Chaoten wahrgenommen.
Kandidaten schuld am Wahlergebnis
Die Art und Weiße wie wir uns durch unsere Kandidaten präsentiert haben, hat sicherlich dazu beigetragen. Das haben aber wir entschieden und nicht (nur) die Kandidaten. Gute Strategien in der Präsentationstechnik, Rethorik, Politk,... brauchen Erfahrung.
Geldmangel schuld an Wahlergebnis
Ich bin der Meinung, dass wir es auch mit einem Millionär nicht geschafft hätten, wenn er nur Geldgeber, aber nicht Entscheidungsträger gewesen wäre. Falls es doch gelungen wäre, denke ich wären wir daran zerbrochen.
Keine Umfrage zum Wahlkampf in LQFB sondern in anonymer Form
Grundsätzlich ja, das zeigt aber wieder unsere klassisches Organisationsproblem: Einer will was, irgendwer solls machen. Keine weiß wer zuständig ist, bis wann es erledigt werden kann, was es kostet. Falls das durchgeht, wird ein kleines Grüppchen nach besten Möglichkeiten irgendwelche Fragen zusammenschustern und dann kommt das ganze auf die Webseite. Im besten Fall wissen die "nicht so aktiven Mitglider" nicht mal was davon. Gute Strategien in der Meinungsforschung brauchen Erfahrung.
Fehler in Programmatik schuld an Wahlergebnis
Wir hätten das Programm der Partei "die Partei" übernehmen können. Wenn wir es verkaufen können, können wir es verkaufen. Bei diesem Wahlkampf ging es um vieles aber nicht um Inhalte.
Schlechtes Onboarding -→ Mitgliedermangel -→ Geldmangel -→ Wahldebakel
Das wir offline schlecht aufgestellt sind ist richtig, und hat sicher dazu beigetragen. Ich denke aber was noch viel schlimmer ist: Wir sind online auch nicht besonders gut aufgestellt und sollte nicht gerade hier unsere Kompetenz liegen?
Medien schuld am Wahlergebnis
Die Medien müssen Quoten verkaufen. Wenn sich ein Stronach auszieht oder ein HC den Populisten raushängen lässt, ist das zwar nicht unbedingt zu begrüßen, aber man kann es der Masse gut verkaufen. Mediale Präsenz ist eine Bringschuld unsererseits. Wenn wir darauf warten, dass die Medien zu uns kommen, haben wir schon verloren. Gute Strategien in der Medienarbeit brauchen Erfahrung.
BV schuld am Wahlergebnis
Im Forum gibt es jeden Tag dutzende Anschuldigungen an irgendwelche Organe. Ich frage mich: Wer hat die gewählt, wenn sie so schlecht sind?