Initiative i3538: Beibehaltung des Programmpunktes so wie er ist
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Abschaffung der theologischen Fakultäten
Letzter Entwurf vom 10.09.2013 um 14:37 Uhr · Quelltext · Zeige alle Versionen (2)

Begründung

Eine Abschaffung des Lehrstuhles macht keinen Sinn und die Forderung zeugt lediglich von einem falschen Verständnis dessen, was Wissenschaft zu leisten hat. So wie ein Lehrstuhl für Theologie zulässig ist, ist auch ein Lehrstuhl zulässig, der sich mit der Entwicklung und Verbreitung des Phänomens "Esoterik" oder anderer gesellschaftlicher Phänomene befasst, solange man das Phänomen von einer Metabene aus betrachtet. Es macht einen Unterschied, ob man Maschinenbau studiert oder eine Schlosserei betreibt.
 

Man sollte im gegenständlichen Fall daher weniger die Abschaffung der Theologie als Forschungsgegenstand fordern, sondern die Umstellung des Gegenstandes auf eine ergebnisoffene Forschung. Allgemein wäre es wohl besser, wenn man das alles in ein Fach "Religionswissenschaften" vereinheitlicht, wo dann auch neuere Phänomene wie Esoterik auch behandelt werden.
 

Generell stellt sich die Frage, wo die Trennung von Staat und Religion vollzogen wird: Was, wenn die theologische Fakultät von einer Kirche finanziert wird? Dann ist eine finanzielle Trennung gegeben und eine Schließung wäre ein Eingriff in die Religionsfreiheit des Individuums.