Initiative i3457: Anonymisierte Bewerbungsverfahren
 Ja: 38 (54%) · Enthaltung: 14 · Nein: 32 (46%) · Nicht angenommen (Rang 2)
Letzter Entwurf vom 24.08.2013 um 13:27 Uhr · Quelltext · Zeige alle Versionen (2)

Der folgende Text möge an passender Stelle (z. B. unter der genannten Überschrift und Subüberschrift) ins Parteiprogramm aufgenommen werden:

Antrag

Gleichberechtigung und Diversität

Anonymisierte Bewerbungsverfahren

Die Piratenpartei Österreichs fordert die Einführung anonymisierter Bewerbungsverfahren in öffentlichen und staatsnahen Betriebe sowie in großen Unternehmen. Mögliche Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Nationalität, Aussehen, Alter oder anderen nicht für das Arbeitsverhältnis relevanten Merkmalen soll so vorgebeugt werden.

Nach einer zweijährigen Testphase soll auf Basis einer wissenschaftlichen Bewertung durch unabhängige Expertinnen und Experten über eine Ausdehnung auf mittlere Betriebe entschieden werden.

Begründung

Derartige Verfahren, um durch „Ausblendung“ von irrelevanten, aber Diskriminierung ermöglichenden Informationen die Benachteiligung gewisser gesellschaftlicher Gruppen zu unterbinden, haben in einem Feldversuch in Deutschland bereits sehr positive Effekte gezeigt:

Modellprojekt in Deutschland: http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2012/Abschlussbericht-anonymisierte-bewerbungsverfahren-20120417.html http://www.wiwo.de/erfolg/jobsuche/anonyme-bewerbung-ohne-bewerbungsfoto-zum-spitzenjob/8047410.html

Was sind große und mittlere Unternehmen? - Laut KMU-Definition sind mittlere Unternehmen solche ab 50 Mitarbeitenden und Großunternehmen mit zumindest 250. Siehe: http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?AngID=1&StID=527514&DstID=17