Initiative i2813: Umgangsformen, Durchsichtigkeit, Ziele, Vision, Eigene Möglichkeiten
Letzter Entwurf vom 04.04.2013 um 05:30 Uhr · Quelltext · Zeige alle Versionen (4)

Rang 1: Umgangsformen

Damit ist gemeint: Freundlichkeit, Ehrlichkeit, keine Unterstellungen, gegenseitige Grundwertschätzung, Zuhören und Verstehen wollen, ...
 
 

Rang 2: Durchsichtigkeit

Damit ist gemeint: Wir sind eine politische Partei. Nicht ein liebendes Pärchen oder eine liebende Gruppe im Wald. Deshalb ist es gerechtfertigt, dass allen die es wollen möglich gemacht werden muss, in das was wir tun Einschau zu halten. Dies verwirklichen wir entweder im Sinne einer "Bringschuld" (Bsp: Sitzungen von Organen werden per Mumble live übertragen,...) oder sonst per "Holschuld" (Bsp: Jemand schreibt uns und sagt, die Zahlen auf der Homepage bzgl. Konto/Budget ist nicht tagesaktuell, könntest du mir sagen wieviel Geld ihr aktuell am Konto habt). Wobei unser Schwerpunkt dem Prinzip der "Bringschuld" geschuldet ist. Dies deshalb, weil wir dann selbst stets die Durchsichtigkeit mitdenken, weil wir eben etwas konkret offen machen, und somit die konkrete Umsetzung der Durchsichtigkeit im Auge behalten.
 
 

Rang 3: Ziele

Wir arbeiten in Richtung konkreter Ziele (SMART) weil wir folgenden Spruch ernst nehmen: "Als wir uns geeinigt hatten wo es hingehen soll, war nur noch halb soviel Anstrengung notwendig." Das heisst: Am Beginn überdurchschnittlich viel Energieaufwand für das Finden des Zieles. (Diskussionen offline, Diskussionen im Forum im Mumble,... dann Meinungsbilder, dann Liquid Feedback Beschlüsse) Wenn das Ziel definiert wurde, dann wird es nicht mehr geändert, sondern erst wieder nach der Erreichung des Zieles/Nichterreichen evaluiert, also bewertet ob das Ziel überhaupt ein gutes war und ob am Zielfindungsprozess etwas hätte besser gemacht werden können.
 
 

Rang 4: Vision

Wir haben die Vision, dass die Bevölkerung eine neue Art von Politik braucht und haben wird. Wir leben diese neue Art vor und liefern somit das Pilotprojekt dazu. Die Bevölkerung wird sehen, das diese Art sehr gut ist, fair ist. Konkret: Bürgerbeteiligung durch Liquid Feedback = Nicht alle fünf Jahre wählen sondern jederzeit. Machtpositionen auflösen, stattdessen der Summe der Meinungen innerhalb der Bevölkerung vertrauen. Basisdemokratie. Inklusion (vgl. Michael Bommes und Albert Scher). Das heisst wir schließen niemanden aus, sondern sind für eine offene Gesellschaft die Verhaltensweisen von einzelnen nicht verurteilt und dann die Person als Lösungsversuch augrenzt, sondern sich fragt, weshalb sind solche Verhaltensweisen aufgetreten? Was können wir strukturell ändern, dass solche Verhaltensweisen nicht mehr notwendig ist.
 
 
 

Rang 5: Eigene Möglichkeit

Jedes Mitglied in der Piratenpartei handelt nach ihren eigenen Möglichkeiten. Frei nach dem ethischen Prinzip, dass derjenige verpflichtet ist der Gemeinschaft zu helfen, wenn er selbst so weit ist um "Hilfsenergie" frei zu haben. Also die Hilfe dann nicht negative Auswirkungen auf ihn selbst hat und er dann selbst zum Opfer seiner Taten wird (*1) und dann eine Triangulierung eintritt: Der Helfer wird durch das Helfen zu seinem eigenen Täter und gibt dann den Personen die vorher die Hilfsempfänger waren die Schuld für sein Leid. Somit wird die Person vom Helfer zum Täter, und das ganze dreht sich dann im Kreis, im Kreis, im Kreis...
 
 

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(*1) Wenn mir jemand sagte wie dieses ethische Prinzip im "Fachwort" heisst und wer dieses Prinzip bekannt gemacht hat/"erfunden hat" dann wäre ich sehr dankbar. Ich finde es nicht und mir fällt es auch nicht mehr ein, da gibt es aber jemanden. Es war jemand, der mit John Stuart Mill in Diskussion glaub ich. Vielleicht Rawls?