Initiative i1137: Überregionale Raumplanung
 Ja: 57 (95%) · Enthaltung: 3 · Nein: 3 (5%) · Angenommen
Letzter Entwurf vom 24.10.2012 um 16:45 Uhr · Quelltext · Zeige alle Versionen (4)

Der folgende Text möge an geeigneter Stelle (Überschrift, Sub-Überschrift) ins Programm aufgenommen werden:

Text

Bauen und Verkehr

Überregionale Raumplanung

Die Piratenpartei Österreichs spricht sich für eine überregionale Raumplanung
sowie ein wirksames Bundesraumordnungsgesetz aus.
Ziele der überregionalen Raumplanung sind das Verhindern von Zersiedelung
und daraus resultierender Folgekosten, die Steigerung der Effektivität
des öffentlichen Verkehrs, die Beachtung der naturräumlichen, wirtschaftlichen,
kulturellen und sozialen Bedürfnisse der Menschen sowie die Respektierung
des reichhaltigen kulturellen und historischen Erbes in Österreich.

Begründung

In Österreich wird die übergeordnete Raumplanung stark vernachlässigt.
Meist werden Umwidmungen und Baugebiete auf Gemeindeebene entschieden.
Das führt zu sehr hohen Folgekosten für die Infrastruktur und zu einer
Zersiedelung, in der es öffentliche Verkehrsmittel schwer haben.

Oftmals gestalten sich Städte und Dörfer nunmehr ohne richtigem bzw. historischem
Ortszentrum, dafür mit zu Fuß nicht mehr erreichbaren Großgeschäften,
was wiederum zu einer Abwanderung der innerörtlichen Betrieben führt.
Viele Arbeitsplätze sind mit dem öffentlichen Verkehr somit nicht mehr
gut erreichbar. Diese Vororte werden oftmals in amerikanischem Stil
(große Einkaufshallen, viele Parkplätze) gestaltet, so dass diese
Bereiche für Fußgänger eher unpraktisch sind und den Trend zum
Individualverkehr weiter fördern. Weiters sehen viele Ortseinfahrten nun
gleich aus (Kreisverkehr und Gewerbeparks) und die Individualität geht
verloren.

Als Vergleich (Stand 2007): In Österreich sind 51% der Verkaufsflächen
auf der sogenannten grünen Wiese, in Deutschland wo es eine
übergeordnete Raumplanung gibt nur 17%.

Video zum Thema u.a.: http://www.youtube.com/watch?v=J8H2eG_3hJ8