Wie viele Eltern aus eigener Erfahrung wissen, werden mittlerweile schon ab der 6. Klasse in Gymnasien Beträge einbezahlt, um die Finanzierung des zwei Jahre später geplanten Maturaballs zu gewährleisten. Dies ist für viele Klassen die einzige Möglichkeit, die zu erwartenden hohen Kosten für die erfreulichste Veranstaltung im Laufe ihres Schullebens aufzubringen. Für manche Schülerinnen und Schüler ist es aber noch nicht einmal klar, ob sie die Schullaufbahn bis zur Matura fortsetzen werden. Für diese Schülerinnen und Schüler ist dieses Geld natürlich nicht sinnvoll investiert. Die Grundidee eines Maturaballs war und ist es, eine Einkommensmöglichkeit für die Schülergemeinschaft zu schaffen, um eine Maturareise finanzieren zu können. Das wird aber durch die hohen Mieten der Veranstaltungssäle und die beschränkten Möglichkeiten, während der Ballveranstaltungen zusätzliche eigene Aktivitäten zu setzen, bei denen Geld für die Klasse lukriert werden könnte, verunmöglicht. Sinnvoll wäre es, den Absolventinnen und Absolventen Möglichkeiten zu bieten, sich ihren Finanzbedarf für eine Maturareise selbst zu erarbeiten. Deshalb stelle ich namens des KPÖ-Gemeinderatsklubs folgenden =Antrag zur dringlichen Behandlung= (gemäß §18 der Geschäftsordnung des Gemeinderates) ==Der Beteiligungsreferent der Stadt Graz, Stadtrat Univ.-Doz. DI. Dr. Gerhard Rüsch, wird vom Gemeinderat ersucht zu prüfen, ob es möglich ist, die Veranstaltungslokalitäten, die sich im unmittelbaren Einflussbereich der Stadt Graz befinden, den Grazer Schulen für Maturabälle zu einem vergünstigten Tarif zur Verfügung zu stellen und ihnen Möglichkeiten zum eigenständigen Verkauf von Speisen und Getränken zu bieten. Dem Gemeinderat ist rechtzeitig vor der nächstens Ballsaison, spätestens aber im September 2015, ein Bericht vorzulegen. ==