In der Sturzgasse betreibt die GBG seit Längerem das erfolgreiche Modell einer Tischlerei, die auch als Lehrwerkstätte dient. Dieses Unternehmen fertigt nicht nur für die Einrichtungen der Stadt Graz entsprechendes Mobiliar an, die Dienste dieser Einrichtung können auch von Privaten in Anspruch genommen werden. Das Projekt kann auf eine lange Liste zufriedener Kunden verweisen. Durch die Neugestaltung der Sturzgasse soll nun aber diese Werkstätte ausgelagert werden, weshalb die räumlichen Ressourcen zur Beibehaltung der Lehrwerkstätte und des fertigenden Betriebes nicht mehr zur Verfügung stehen sollen.
Aus Sicht der Gemeinderatsklubs von SPÖ und FPÖ wäre eine derartige Maßnahme aber kontraproduktiv, widerspricht sie doch der unlängst gefassten und beschlossenen Lehrlingsinitiative für das Haus Graz. Nach unserer Meinung wäre es notwendig, dieses Erfolgsprojekt auch auf andere Sparten auszuweiten und den Werkstattbetrieb in der Sturzgasse beizubehalten. Dieses Modell könnte demnach auf sämtliche fertigende Bereiche des Hauses Graz ausgeweitet werden, was zur Folge hätte, dass die in Frage kommenden Abteilungen eine Werkstätte in der Sturzgasse betreiben könnten. Diese Maßnahme soll zudem auch für weitere entsprechende Lehrlingsausbildungsplätze sorgen. Die Stadt Graz kann letztendlich nur über den Weg des Hauses Graz ihr Ziel, eine profunde und zahlenmäßig umfassende Lehrlingsausbildung zu gewährleisten, erreichen.
Aus diesem Grund ergeht namens des Sozialdemokratischen und des Freiheitlichen Gemeinderatsklubs nachstehender Dringlicher Antrag gem. § 18 der GO f. d. Gemeinderat der Landeshauptstadt Graz