Die Piratenpartei lehnt die Totalüberwachung ab. Totalüberwachung umfasst den Einsatz aller bzw. fast aller Überwachungsmöglichkeiten und -technologien (Personenbeschattung, Abhörwagen, Einsatz von Abhörwanzen in Privatwohnungen, kontradiktorische Befragung oder andere Formen der Befragung oder Abtestung durch nahestehende Personen, Password-Cracking in Bezug auf EMail-Accounts, etc). Totalüberwachung kommt meinem Eindruck nach nur selten zum Einsatz, z.B. in Fällen des Verdachts auf Mord, schweren gewerbsmässigen Betrug, terroristische Vereinigung, ... Totalüberwachung kann auch über Jahre und Jahrzehnte gehen. Totalüberwachung kann zur Aufklärung schwerer Verbrechen beitragen. Aber - in Fällen, in denen der Verdacht unberechtigt ist - kann Totalüberwachung zu Schädigungen (psychischen Störungen) bei Unschuldigen führen, weil Totalüberwachung über Jahre oder Jahrzehnte hinweg auffällig ist. Es gibt eine Denkschule im Sicherheitsapparat, die die Auffälligkeit von Überwachungsmassnahmen den Überwachungssubjekten gegenüber befürwortet, weil der Verfolgungs- und Überwachungsdruck zu Fehlern bei Verdächtigen führen könne, die dann wiederum zur Überführung führen können. (Dieses Meinungsbild dient nur der Abklärung)