In der originalen Initiative wird folgendes "Argument" angeführt:

Die Vermittlung von "Lernen lernen" und Ähnlichem leidet unter der strikten Abarbeitung des Lehrplans. Die Lernprozesse sind nicht nachhaltig. "Auswendig lernen" wird zum Erfolgsrezept. Sachwissen sowie sprachliche und mathematische Kenntnisse sollten mit einem grundlegenden und nachhaltig erlernten Verständnis der Grundlagen und der Förderung von vernetztem Denken kombiniert werden.
 

Der Paradigmenwechsel hin zum outputorientierten System, der konsequent fertiggedacht eine Lockerung des Lehrplanes bedeutet, würde das hier Geforderte sogar begünstigen. Dass man das umdrehen kann, ist bemerkenswert. Ist es nicht eher heute so, dass Lehrpläne strikt abzuarbeiten sind? Ist es nicht so, dass man davon wegkommt, in dem man nicht mehr auf den Input fokussiert, sondern auf den Output? Auf das Ergebnis?
 

Die Zentralmatura ist ein Paradigmenwechsel von einem inputorientierten System hin zu einem outputorientierten System. Das bisherige inputorientierte System hat vorgeschrieben, was wann zu lernen ist und hoffte darauf, dass am Ende auch alles angekommen ist. Das jetzt angestrebte outputorientierte Modell schreibt auf die lange Sicht nicht mehr vor, wann was zu lernen ist, es schreibt nur noch vor, was am Ende herauskommen soll. Und das wird in der Zentralmatura abgeprüft. Der Weg, wie es zu diesem Wissen kommt, ist offen. Das bedeutet: Ein outputorientiertes Modell ist bei weitem freier als ein inputorientiertes Modell. Sowohl für Schüler, als auch für Lehrkräfte.

Wenn eine Bewegung mehr Freiheit anstrebt, dann sollte sie für ein outputorientiertes Modell votieren.