Kettendelegationen bilden die Möglichkeit, einer Person, die auf die eigene Person delegierten Stimmen zu übertragen. So können sehr schnell große Stimmengewichte entstehen. Diese Art der Delegation birgt außerdem die bereits aufgetretene Gefahr das eine große Anzahl von Stimmen an eine Person weiterdelegiert wird, die der ursprünglichen Intention der Personen die delegiert haben, nicht mehr entspricht.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-84162307.html

Person A,B,C,D delegieren an Person E, da sie der Kompetenz dieser vertrauen. Person E delegiert an Person F. Dies impliziert die Annahme das z.B: Person A der Person F vertraut die nötige Kompetenz zu besitzen. Diese muß aber Person A überhaupt nicht bekannt sein. Eine Kettendelegation ist daher nicht statthaft, da diese eine Annahme der "stillschweigenden Zustimmung" zugrunde legt. Aus diesem Grund, dass Inaktivität niemals als Zustimmung gewertet werden darf, sind Ketttendelegationen auszuschalten.

Es ist auch nur schwer möglich die Weiterdelegation nur nach Nachfrage zu erlauben, da ansonsten bei jeder Weitergabe bis zu den ursprünglichen Personen nachgefragt werden müsste, um eine nur angenomme Zustimmung zu vermeiden . Person F gibt an Person G weiter, dann müssten A,B,C,D und E gefragt werden ob sie Person G vertrauen wollen bzw. die nötige Kompetenz zuschreiben.