Antrag
Die Piratenpartei ist dafür ein Gespräch mit den Führern religiöser Minderheiten zu führen, bevor wir Anträge beschließen, die diese Minderheiten betreffen.
Begründung
Die Piratenpartei möchte ihre Beschlüsse lieber aufgrund einer Basis möglichst vieler Fakten und Meinungen treffen, anstatt vorschnell Beschlüsse über das aktuelle Tagesgeschehen zu machen. Die Beschneidung von Kindern ist ebenso wie der Schutz der Religionsfreiheit ein stark emotionalisierendes Thema.
Hier gilt es kühlen Kopf zu bewahren und möglichst alle Fakten auf den Tisch zu legen.
Wenn wir noch keine beschlossene Meinung haben können wir die Vertreter der betroffenen Religionen fragen
was wir wollen, ohne uns für unsere Meinung rechtfertigen zu müssen, d.h. müssen wir nicht aus einer defensiven Selbstverteidigungshaltung heraus argumentieren.
Wir sind nur offen und neugierig, und nicht voreingenommen.
Wir können möglichst viele Informationen sammeln aufbereiten und dann zur Debatte stellen.
Wir richten den Fokus auf die Religionen und die Art wie beschnitten wird. Lassen die Religionen Stellung nehmen zu möglichen Langzeitfolgen (untermauert durch Statistiken) und Alternativ-Ritualen - ob sie diese befürworten oder streng dagegen sind. bzw. was denn dagegen sprechen würde diese bindend für alle ihren religiösen Untertanen als Ersatz für Beschneidung einzuführen.
Falls sich die religiösen Vertreter nicht mit uns treffen wollen, wird auch diese Weigerung von uns nach Außen offen kommuniziert werden. In diesem Fall haben wir unsere Holschuld, was den Minderheitenschutz angeht erbracht.
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Anmerkung zur Bemerkung von DiDiogenes:
Die religiösen Führer haben offenbar längst schon alle Fakten zu diesem Thema.
- > In diesem Fall bitte ich um Links von Stellungnahmen dieser Personen und Zuverfügungstellung dieser in für alle Piraten erreichender Form