Widerspruch:
am 11.05.2014 um 14:29:04 Uhr

"Aus denselben Gründen spricht sich die Piratenpartei Österreichs gegen eine Vermischung von politischer Arbeit und Glaubensgerüsten egal welcher Art aus (Religion, Esoterik, …). Daher wollen wir auch esoterische, pseudowissenschaftliche oder religiös begründete Positionen in der Politik als solche kennzeichnen, in unserer Arbeit strikt meiden und bei anderen Parteien aufdecken."

Die letzten zwei Sätze wiedersprechen sich, meiner Meinung nach (wobei allein das eigentlich wieder ein Glaubensgerüst ist), wenn wir das "kennzeichnen", "meiden" und "aufdecken" auf "Glaubensgerüsten egal welcher Art" aufbaun.

Schlicht zu BEHAUPTEN ich betreibe/handle Wissenschaft/lich/rational und die anderen nicht ist auch nur ein Glaubensgerüst. Wir könnten unter diesen Umständen nur noch nach wissenschaftlichen Ausarbeitungen agieren.

Diese Art der Formulierung regt einzelne Piraten an ihr persönliches Glaubensgerüst als Wahrheit zu verkaufen, herumzulaufen und andere für deren Glaubensgerüste zu brandmarken.

Es müssten sich alle ausnahmslos an wissenschaftliche Standards halten, wozu (laut meinem Glaubensgerüst) nicht alle fähig sind. Nächstes Problem ist Wissenschaft fängt immer mit einer Theorie an, die ansich auch ein Glaubensgerüst ist, solange sie experimentell nicht widerlegt werden kann geht man von ihrem Wahrheitsgehalt aus.

Mir erscheint es als ein Argument, dass heran gezogen werden kann, die eigene Irrationalität zu rechtfertigen und als Rationalität zu verkaufen. (Ich weiß, das es so schon im Programm beschlossen wurde, dennoch kritisiere ich die Formulierung und halte sie für einen Fehler der uns ziemlich lächerlich erscheinen lässt)


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